










Schrille, bunte, laute Paradiesvögel. Abseits der stetig wachsenden Popularität, wird die Kunstform Drag in vielen Aspekten nicht selten missverstanden und/oder sehr einseitig repräsentiert. Dabei sind Drags mehr als nur extrovertierte und überstilisierte Kunstfiguren. Drag ist gelebte Diversität und die Künster*innen vorreitend im Kampf für mehr Diversität und Toleranz in einer heteronormativen Gesellschaft. Drag ist immer ein politisches Statement und ein bewusster Bruch mit gesellschaftlichen Normen, Strukturen und Stigmen. Medial bekommt diese Kunstform jedoch noch nicht die Repräsentation, die sie eigentlich verdient hätte. Das episodische Dokumentationsformat spectra soll dort ansetzen, wo gewöhnlich Dialoge diesbezüglich verkürzt oder beendet werden. Der Anspruch an das Format ist es, möglichst viele Facetten der Kunstform darzustellen, um den Zuschauer*innen ein diverses Bild von Drag zu zeigen. Es soll ein größeres Bewusstsein und Sichtbarkeit zu Themen wie Gender, Körper, Identität und Sexualität schaffen, mit Klischeedenken aufbrechen und zu mehr Akzeptanz von queerer Kunst in der Gesellschaft führen. spectra ist eine Plattform, auf der Künstler*innen sich und ihre Arbeit präsentieren und erklären können. Mit nahbaren, authentischen Interviews und fesselnden Performances lädt spectra zum Dialog ein und gibt Einblicke in das Leben und Schaffen queerer Künstler*innen in Berlin. Das Projekt und die zwei Pilotfolgen wurden in Zusammenarbeit mit Rosa Lotta Gehlich konzipiert, produziert und editiert.